OPplus Einrichtung Verzeichnisimport AppSource
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Integration mit OneDrive, Flow und Azure Blob Storage
Hier erhalten Sie eine Beschreibung der notwendigen Einrichtungen, um in Microsoft Dynamics 365 Business Central einen Verzeichnisimport auch in der SaaS Umgebung zu ermöglichen. Wir stellen Ihnen nachfolgend die Realisierung anhand der Microsoft Produkte "OneDrive", "Power Automate" (Flow) und "Azure Blob Storage" vor.
Es spielt dabei keine Rolle, wie die Dateien in das Azure Blob Storage importiert werden. Hier gibt es diverse weitere Möglichkeiten.
Notwendige Produkte
FDer von gbedv für die OPplus 365 App bereitgestellte Verzeichnisimport setzt den Microsoft Azure Blob Storage voraus. Die Einrichtungen und Abfragen beziehen sich auf das von Microsoft Azure zur Verfügung gestellte Storage. Die Kosten für ein Azure Blob Storage betragen lt. Microsoft Kalkulation für 3 GB Speicher und jeweils 10.000 Aufrufe pro Monat aktuell etwa 0,14€ pro Monat (Stand August 2020). Dieser Speicher sollte vollkommen ausreichend sein, um die Daten entsprechend bereitzustellen und auch in einem Backup Verzeichnis zu sichern!
Folgende Microsoft Produkte sind für die hier beschriebene Integration zu lizenzieren:
- Microsoft OneDrive
- Microsoft Power Automate (Flow)
Einrichtung Microsoft Azure Blob Storage
Für die Einrichtung muss im Azure Portal ein neues Speicherkonto erzeugt werden.
Der Assistent führt Sie entsprechend durch die Einrichtungen des Speicherkontos:
Nach der Bereitstellung kann nun der "Storage-Explorer" genutzt werden, um die notwendigen "Verzeichnisse" anzulegen:
Innerhalb dieses Blob-Containers müssen nun die entsprechenden Container (Verzeichnisse) angelegt werden. In diesem Beispiel wird zunächst der Container "importfiles" und anschließend noch der Container "backupfiles" erzeugt:
Die Einrichtung sieht dann entsprechend wie folgt aus:
Die Einrichtung des Azure Blob Storages ist damit grundsätzlich abgeschlosen. Im Weiteren werden für die Einrichtung in Microsoft Dynamics 365 Business Central noch Werte aus dem Azure Blob Storage benötigt; die Beschreibung befindet sich im Kapitel "Einrichtung OPplus". Auch für die Einrichtung des Flows (Kapitel Einrichtung Power Automate (Flow)) sind diese Werte notwendig.
Sie können an dieser Stelle natürlich weitere Container anlegen, um bspw. verschiedene Dateiarten in verschiedenen Container zu verwalten.
So könnten CAMT Dateien in einem anderen Container, als MT940 Dateien liegen und auch in verschiedene Backup Container abgelegt werden. Dies ist in Microsoft Dynamics 365 Business Central frei konfigurierbar.
Einrichtung Microsoft OneDrive
In OneDrive ist eine ähnliche Verzeichnisstruktur anzulegen, wie sie auch OnPrem angelegt worden ist. Hier wird definiert, in welchem Verzeichnis die Dateien abgelegt werden und in welches diese (nach Bedarf) verschoben werden.
Sollten keine Backup Funktionen genutzt werden, kann der folgende Flow natürlich auch so eingerichtet werden, dass die Dateien z.B. direkt nach dem Upload ins Azure Blob Storage gelöscht werden. Sie können das Dateihandling je nach Ihren individuellen Bedürfnissen einrichten und konfigurieren. In diesem Beispiel wird mit einem Importverzeichnis, sowie eines Backup Verzeichnisses gearbeitet:
Das OneDrive Verzeichnis kann natürlich auch im Windows Explorer gemappt bzw. in die Ordnerstruktur eingebunden werden.
Einrichtung Microsoft Power Automate (Flow)
In Power Automate muss ein Flow erzeugt werden, der dafür sorgt, dass die Daten aus dem OneDrive Verzeichnis in das zugeordnete Azure Blob Storage kopiert werden. Dafür gibt es im Bereich von Flow bereits fertige Templates:
Sie können dafür folgenden Text in die Suche eingeben: "Eine in OneDrive hochgeladene Datei in einen Azure Storage-Container kopieren".
Sie müssen dann die entsprechenden Verbindungen zu OneDrive und dem Azure Blob Storage herstellen.
Für OneDrive melden Sie sich entsprechend bei Ihrem Account an.
Für das Azure Blob Storage müssen noch die folgenden Angaben eingetragen werden:
- Speicherkontoname
- Key
Diese Werte erhalten Sie im Azure Portal unter dem Speicherkonto mit dem Menüpunkt "Zugriffsschlüssel".
Die Werte können Sie einfach kopieren und in die Einrichtung des Flows einfügen. Der Verbindungsname kann frei definiert werden.
Anschließend können die Verzeichnisse eingerichtet werden, die für den Transfer berücksichtigt werden sollen. Dies kann im Flow direkt per Auswahl erfolgen. Auch die Auswahl des Namens und des Inhaltes können über dynamische Inhalte einfach übernommen werden.
Sollten mehrere Verzeichnisse mit unterschiedlichen Zielen definiert werden, so müssen dazu mehrere Flows in dieser Form erzeugt werden.
Sollten Sie beabsichtigen, die Dateien in OneDrive ebenfalls in ein Backup Verzeichnis zu verschieben, können Sie einfach einen weiteren neuen Schritt in den Flow aufnehmen. Dieser lautet "Datei anhand von Pfad verschieben oder umbenennen" und befindet sich in der Kategorie "OneDrive". Dort können Sie einfach den Originalpfad aus Schritt 1 verwenden und einen passenden Zielpfad definieren.
Einrichtung OPplus
Im OPplus können Sie nun die Zlg. Import Verzeichnisse ebenfalls einrichten. Dafür müssen Sie, ähnlich, wie bereits im Flow die entsprechenden Authentifizierungsdaten hinterlegen:
- Speicherkontoname
- Access Key
Außerdem müssen Sie die Dateiart "Azure Blob" auswählen. Für die Einrichtung der entsprechenden Verzeichnisse verwenden Sie die erzeugten Container im Azure Blob.
Sie können nun auch mehrere Datensätze in den Verzeichnissen anlegen, um verschiedene Azure Storages abzufragen, oder auch Dateien an verschiedenen Backup-Speicherorten abzulegen.
Mit der Funktion "Restore Blob Backup Directory" können Sie ein Backup Container komplett wiederherstellen.
Der weitere Ablauf in Microsoft Dynamics 365 Business Central und OPplus entspricht der Basisfunktionalität des Moduls Zlg. Import.
Weitere Informationen dazu können Sie aus unserem Handbuch unter diesem Link entnehmen.